Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist das Gebot der Stunde. Will man prominent gelistet sein, muss man verstehen, wie Suchmaschinen funktionieren – und darf nicht an Wundermittel glauben. Und vergessen Sie nie: Besucher auf seine Website zu bekommen ist das eine – ob sie das, was sie dort sehen und lesen gut finden, ist eine andere Frage.

SEO: Ein Spiel mit einigen Unbekannten

Die Zeiten, in denen man auf der eigenen Website eingeben konnte, mit welchen Suchbegriffen man gefunden wird, sind definitiv vorbei. Täglich kommen neue Websites dazu und der Konkurrenzkampf um eine gute Positionierung in der Trefferliste von Suchmaschinen ist gross.

Grundsätzlich gilt: SEO spielt sich auf mehreren Ebenen ab und beinhaltet immer auch einige Unbekannten. Man darf nicht davon ausgehen, dass man für eine gute Platzierung nach einem Schema X vorgehen kann. Genauso wie es kein Geheimrezept dafür gibt, wie man ein erfolgreiches Unternehmen aufbaut, gibt es auch keins dafür, wie man den Top-Platz in den Suchmaschinenergebnissen einnimmt und langfristig hält. Nach welchen Kriterien die Treffer einer Suchmaschine zusammengestellt werden, ist nicht abschliessend bekannt. Google macht kein Geheimnis daraus, dass es eine Vielzahl an Faktoren ist (man geht von etwa 200 aus) und dass sich der zugrundeliegende Algorithmus von Zeit zu Zeit ändert.

Onpage versus Offpage

Klar ist nur eins: Die Suchmaschine will ihren Benutzern möglichst relevante Ergebnisse präsentieren. Man könnte Google als ein Beratungsunternehmen bezeichnen. Es berät seine Kunden in allen Lebensbereichen und das milliardenfach pro Tag. Um beurteilen zu können, ob eine Seite zu der jeweiligen Anfrage passt, muss es sich an geeigneten Kriterien orientieren.

Dabei wird unterschieden zwischen Faktoren auf der Website (Onpage-Faktoren) und an solchen ausserhalb der Website (Offpage-Faktoren.) Dies ist vergleichbar damit, was ein Unternehmen über sich selbst sagt und dem, was das Verhalten der Kundschaft über das Unternehmen offenbart: Behauptet ein Unternehmen von sich, es baue die besten Häuser, macht es bauwillige Kunden auf sich aufmerksam. Ob das Versprechen wirklich stimmt, kann aber nur anhand dessen beurteilt werden, wie zufrieden die Kundschaft mit den Häusern ist.

Die Onpage-Faktoren definieren also die Frage «was?» und die Offpage-Faktoren «wie qualitativ und relevant?». Um die Qualität und Relevanz zu beurteilen, untersucht die Suchmaschine verschiedene messbaren Grössen, allen voran, wie viele Links von qualitativ guten Seiten auf die Seite verweisen.

Gezielte Optimierung

Das Ziel der Onpage-Optimierung ist es, Google unmissverständlich klar zu machen, worum es auf der Website geht. Dies findet auf sprachlicher und struktureller Ebene statt. Es geht nicht nur darum, die richtigen Begriffe zu verwenden, sondern auch die Texte gut zu strukturieren, damit der User sich zurechtfindet und die Suchmaschine den Inhalt optimal erfassen kann. Die ganze Seite muss wohldurchdacht aufgebaut werden, von der Navigationsstruktur über die Seitenbeschriftungselemente bis zu den einzelnen Beiträgen. Dabei stehen die persönlichen Keywords im Mittelpunkt. Tipps zum Umgang mit Keywords lesen Sie im Post «Keywords – eine Kunst für sich».

Die Offpage-Optimierung kann man nur indirekt steuern. Man kann aber gute Bedingungen dafür schaffen – insbesondere mit Qualität. Mehr dazu im Beitrag «Offpage-Optimierung: Mit Links von anderen Seiten punkten».

(Bild: iStockphoto)